© ALEX LICHT LANDTAGSABGEORDNETER

Archiv

10.03.2014, 14:22 Uhr

Rheinland-pfälzische CDU trifft Vorstand der Deutschen Bahn AG

Die ab Dezember 2014 beabsichtigte Abkopplung der Region Trier-Luxemburg vom überregionalen Fernverkehr durch Streichung aller IC-Verbindungen auf der Moselstrecke war Anlass eines Spitzentreffens der rheinland-pfälzischen CDU und den Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG.

„Es geht hierbei um ein bedeutendes Landesthema und um den klaren politischen Willen, die Region Trier nicht abzuhängen“, so die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner. Vor diesem Hintergrund führte die CDU-Landeschefin das Gespräch zusammen mit Generalsekretär Patrick Schnieder MdB, dem Parlamentarischen Staatssekretär Peter Bleser MdB sowie dem Trierer Wahlkreisabgeordneten und Parlamentarischen Geschäftsführer Bernhard Kaster MdB und der Bahnspitze in Saarbrücken. Der für den Personenverkehr zuständige Vorstand, Ulrich Homburg, und der Konzernbevollmächtigte für Rheinland-Pfalz und Saarland, Jürgen Konz, betonten gleichfalls die Wichtigkeit des Anliegens auch seitens der Deutschen Bahn. Beide versicherten, dass man seitens der Bahn nichts unversucht lassen werde, noch eine Lösung zusammen mit dem Land Rheinland-Pfalz zu finden. Alle hoffen, dass die Landesregierung diese Chance nutzt, damit die Region Trier-Luxemburg nicht abgekoppelt wird.

Auf großes Unverständnis und Empörung trifft besonders in der Region Trier, an der ganzen Moselstrecke sowie im Großherzogtum Luxemburg die bisher getroffene Entscheidung in Rheinland-Pfalz, im Zusammenhang mit der Einführung des Rheinland-Pfalz-Taktes auf der Moselstrecke alle bisherigen Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn zu streichen. In den Verhandlungen zwischen dem Aufgabenträger des Nahverkehr, der Deutschen Bahn und dem Land Rheinland-Pfalz, war es bisher nicht gelungen, die Fernverkehrsleistungen in den Rheinland-Pfalz-Takt zu integrieren. Dass dies durchaus sinnvoll möglich ist, zeigen die aktuellen Beispiele in Niedersachsen, Thüringen oder Baden-Württemberg. In vergleichbaren Fällen ist es gelungen, dass Land und Deutsche Bahn eine kluge Abstimmung gefunden haben.

Seitens der Bahn wurde erklärt, dass auf Grund fehlender Potenziale bei einem sinnvollen Stundentakt zwischen Luxemburg und Koblenz eine Integration der Fernverkehrsleistungen im Wechsel mit den im Nahverkehr angebotenen Regionalexpresszügen erfolgen müsse. Auch der Nahverkehrskunde müsse dann das Fernverkehrsangebot nutzen können. Landesvorsitzende Julia Klöckner und Generalsekretär Patrick Schnieder unterstützen den Rheinland-Pfalz-Takt des Landes. Es dürfe dabei durch Verdrängung aber nicht eine gesamte Region vom überörtlichen Fernverkehr abgeschnitten werden. Man brauche deshalb, so Julia Klöckner eine Lösung der Vernunft. "Ein Land wie Rheinland-Pfalz sollte nicht alles unversucht lassen, um das Wegfallen der Fernverkehrsverbindung zu verhindern. Das hat die Region um Trier und Luxemburg nicht verdient, das wäre ein Rückschritt in vormoderne Zeiten", betonen die CDU-Politiker.
 
Das Zeitfenster ist zwischenzeitlich sehr eng. Dennoch sieht die Deutsche Bahn Möglichkeiten, die Region nicht gänzlich vom Fernverkehr auszuschließen. "Es ist gut, dass das Gesprächsangebot der Bahn steht. Parteiübergreifend sollte es unser Ziel sein, hier eine Lösung für eine gute und moderne Anbindung des Trierer Raumes doch noch zu erreichen.", fordert Julia Klöckner.

© ALEX LICHT LANDTAGSABGEORDNETER | IMPRESSUM | DATENSCHUTZ | KONTAKT